Zähneknirschen bei Kindern: Ursachen & Tipps - Smartwood

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Zähneknirschen bei Kindern: Ursachen & Tipps - Smartwood
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Inhaltsverzeichnis

Plötzlich hört man nachts dieses Geräusch. Ein Schaben, Mahlen, manchmal ein richtig lautes Knirschen - und es kommt aus dem Kinderzimmer. Wenn Ihr Kind im Schlaf mit den Zähnen knirscht, auch Bruxismus genannt, geht vielen Eltern sofort der Puls hoch. Man macht sich Sorgen um die Zähne, fragt sich, was dahintersteckt und ob das irgendwelche Spätfolgen hat. Keine Panik, das ist tatsächlich viel häufiger, als man denkt. Trotzdem ist es gut zu wissen, warum das passiert, was es für Folgen haben kann und vor allem: Was man dagegen tun kann.

Also, was ist dieses Knirschen überhaupt und wie viele Kinder betrifft es?

Ganz einfach gesagt: Bruxismus ist dieses unbewusste, manchmal ganz schön laute Aufeinanderpressen oder Reiben der Zähne, meistens eben im Schlaf. Das ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern oft eine Phase, die viele Kinder durchmachen. Man glaubt es kaum, aber so um die 20 bis 30 Prozent der Kleinen knirschen mal - oft fängt das an, sobald die ersten Milchzähne durchbrechen. Und das ist das Wichtigste: Meistens geht das von alleine wieder weg, wenn sie älter werden.

Und wie ist das mit dem Alter?

Die Zahlen schwanken da ein bisschen je nach Alter. Stell dir vor:

  • Babys und Kleinkinder (sobald die ersten Zähnchen kommen): Hier knirschen schätzungsweise 20-30% der Kinder. Das ist oft einfach ein 'Ausprobieren' des neuen Gebisses, ein bisschen so, als würden sie lernen, wie alles zusammenpasst.
  • Vorschulkinder: Da sind es schon weniger, etwa 4-6%. Manchmal zählt das dann zu den sogenannten 'Parasomnien', also Schlafstörungen, die aber meistens harmlos sind.
  • Im gesamten Kindesalter (bis etwa 12): Insgesamt knirscht jedes vierte Kind, also etwa 25%, mal mit den Zähnen.

Die gute Nachricht: In den meisten Fällen hört dieser Spuk von alleine auf, noch bevor die Kleinen in die Pubertät kommen. Aber klar, wenn es dich beunruhigt oder dein Kind Beschwerden hat, immer ab zum Zahnarzt!

Woran liegt's eigentlich, dass die Kleinen nachts knirschen?

Dieses nächtliche Zähneknirschen kann ganz verschiedene Ursachen haben. Oft spielen da körperliche, aber auch emotionale Dinge oder einfach die ganz normale Entwicklung eine Rolle. Die häufigsten Gründe, warum ein Kind knirscht, sind Stress, Schlafprobleme, manchmal auch Hals-Nasen-Ohren-Geschichten und eben das Zahnen selbst. Wenn man diese Faktoren versteht, kann man auch viel besser gegensteuern.

Können Stress und zu viel Aufregung schuld sein?

Absolut! Stress und emotionale Überlastung sind oft der Hauptgrund, warum ein Kind knirscht. Kennst du das, wenn die Kleinen abends total aufgedreht sind? Sei es der aufregende erste Kindergartentag, der Schulwechsel, ein Streit mit dem besten Freund oder einfach nur ein zu wilder Film kurz vor dem Schlafengehen. Diese psychische Anspannung muss irgendwo hin, und das Unterbewusstsein verarbeitet das dann oft im Schlaf - und äußert sich eben im Zähneknirschen. Das Kind knirscht quasi, um den inneren Druck loszuwerden, der sich tagsüber aufgebaut hat.

Und wie ist das mit Schlafstörungen?

Ja, Schlafstörungen können direkt mit dem nächtlichen Bruxismus zusammenhängen. Wenn der Schlaf nicht richtig erholsam ist, wenn das Kind unruhig schläft oder sogar eine Schlafapnoe hat (also kurze Atemaussetzer im Schlaf), dann kann das Knirschen ein Symptom dafür sein. Bruxismus wird ja selbst oft als eine Art Schlaf-Bewegungsstörung gesehen. Es ist also manchmal nur das sichtbare Zeichen für ein tiefer liegendes Problem, das den Schlaf deines Kindes beeinträchtigt.

Welche Rolle spielen HNO-Probleme dabei?

Manchmal steckt tatsächlich eine Hals-Nasen-Ohren-Erkrankung dahinter. Dinge wie vergrößerte Mandeln (Polypen!), eine chronische Rhinitis (dauerhafter Schnupfen), eine Nasennebenhöhlenentzündung oder Allergien können dazu führen, dass die Nase verstopft ist. Was passiert dann? Das Kind atmet durch den Mund, die Kieferposition verändert sich, und das kann das Zähneknirschen begünstigen. Wenn dein Kind ständig den Mund offen hat oder die Nase immer zu ist, sollte man das mal beim HNO-Arzt abklären lassen.

Ist das Zahnen auch ein Grund, warum ein Kind knirscht?

Ja, klar! Gerade bei den ganz Kleinen oder im Vorschulalter, wenn neue Zähne kommen oder die Milchzähne ausfallen und die bleibenden nachschieben, ist Zähneknirschen eine total natürliche Reaktion. Die Kinder erforschen ihr sich veränderndes Gebiss, probieren aus, wie alles zusammenpasst, und passen ihren Biss an. Dieses Knirschen ist in der Regel harmlos und geht meistens von selbst vorbei - es ist einfach Teil der normalen Entwicklung.

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Wie merke ich überhaupt, dass mein Kind knirscht? Darauf solltest du achten!

Um Bruxismus bei Kindern frühzeitig zu erkennen, solltest du auf bestimmte Anzeichen achten - die können hörbar oder sichtbar sein. Es ist wichtig, das rechtzeitig zu bemerken, um mögliche Schäden zu vermeiden und die richtigen Schritte einzuleiten. Ein genaues Beobachten deines Kindes kann dir da schon viele Hinweise geben.

Was sind die hörbaren und sichtbaren Signale?

Das offensichtlichste Anzeichen ist natürlich das Geräusch selbst. Viele Eltern hören nachts ein richtiges Mahlen oder Reiben der Zähne, das manchmal durch die ganze Wohnung schallt. Aber auch an den Zähnen des Kindes können sich Veränderungen zeigen: Sie können abgeschliffen wirken, kürzer aussehen oder empfindlicher sein. Der Zahnschmelz kann abgenutzt sein, und das kann dann auch zu Zahnempfindlichkeit führen, zum Beispiel bei Kälte oder Süßem.

Welche körperlichen Folgen können für das Kind entstehen?

Neben den Geräuschen und sichtbaren Spuren am Gebiss gibt es auch körperliche Beschwerden, die auf Bruxismus hindeuten. Ein Kind, das knirscht, kann sich über Kieferschmerzen oder Schmerzen im Kiefergelenk beklagen, besonders morgens nach dem Aufwachen. Oft kommen auch Nackenverspannungen und Kopfschmerzen dazu, die ebenfalls am Morgen am schlimmsten sind. Manchmal treten sogar Ohrenschmerzen auf, die durch den Druck auf das Kiefergelenk entstehen.

Und nicht zu vergessen: Wenn der Schlaf ständig gestört ist, führt das tagsüber zu Konzentrationsproblemen und Müdigkeit. Das Kind ist dann vielleicht schneller reizbar oder tut sich in der Schule schwerer. Diese körperlichen Auswirkungen können das Wohlbefinden deines Kindes ganz schön beeinträchtigen.

Was passiert, wenn das Zähneknirschen länger anhält? Mögliche Folgen und Risiken

Wenn das Zähneknirschen bei Kindern über längere Zeit unbehandelt bleibt, kann das ernsthafte negative Folgen für die Zahngesundheit und den allgemeinen Gesundheitszustand haben. Es ist wichtig, die potenziellen Risiken zu kennen, um bei Bedarf frühzeitig einzugreifen und größere Probleme zu vermeiden. Die Auswirkungen reichen von Zahnschäden bis hin zu weitreichenden körperlichen Beschwerden.

Wie beeinflusst Bruxismus Zähne und Mundhöhle?

Die schlimmste Auswirkung auf die Zähne ist der Abrieb des Zahnschmelzes. Dieser ständige Druck und das Reiben schleifen die harte äußere Schicht der Zähne einfach ab. Dadurch liegt das darunterliegende, empfindlichere Dentin frei. Die Zähne werden anfälliger für Karies und reagieren viel empfindlicher auf Kaltes, Warmes oder Saurem. Bei starkem und lang anhaltendem Knirschen kann es sogar zu Rissen, Absplitterungen oder Brüchen an den Zähnen kommen.

Im schlimmsten Fall kann das den Zahnnerv schädigen, was wirklich starke Schmerzen verursacht und im Extremfall sogar zum Zahnverlust führen kann. Außerdem können sich die Zähne durch den Dauerdruck verschieben oder ihre Form verändern, was dann zu Bissstörungen oder einem unregelmäßigen Gebiss führt. Selbst vorhandene Zahnfüllungen oder Zahnersatz können beschädigt werden oder schneller verschleißen.

Welche Konsequenzen hat Zähneknirschen für die allgemeine Gesundheit?

Die Auswirkungen von chronischem Zähneknirschen beschränken sich leider nicht nur auf die Zähne. Das kann sich auf den ganzen Körper auswirken. Das Kind kann unter Muskelschmerzen im Kopf, Nacken und Gesicht leiden, weil die Kiefermuskulatur ständig überanstrengt ist. Häufige chronische Kopfschmerzen, besonders morgens, sind eine weitere Folge. Auch Ohrgeräusche (Tinnitus) oder gelegentliche Ohrenschmerzen können auftreten, da das Kiefergelenk eng mit dem Ohrbereich verbunden ist.

Zudem kann es passieren, dass der Mund nicht mehr richtig weit geöffnet werden kann, was das Essen und Sprechen erschweren kann. In schweren Fällen kann sich eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) entwickeln oder verschlimmern - das ist eine Fehlfunktion des Kiefergelenks und der umliegenden Muskulatur. Und weil das nächtliche Knirschen den Schlaf stört, führt es oft zu Tagesmüdigkeit, Konzentrationsproblemen und einer allgemeinen psychischen Belastung. Dieser Stress kann wiederum das Knirschen verstärken - ein Teufelskreis, der die Lebensqualität des Kindes erheblich mindern kann.

Bruxismus-Check beim Kind: Wann sollte man zum Spezialisten?

Wenn du Anzeichen von Bruxismus bei deinem Kind bemerkst, ist es wirklich ratsam, frühzeitig professionelle Hilfe zu holen, um möglichen Schäden vorzubeugen. Die Diagnose stellt in der Regel ein Zahnarzt oder Kieferorthopäde. Die schauen dann genau hin, um die Ursachen zu finden und einen passenden Behandlungsplan aufzustellen. Eine rechtzeitige Beratung kann wirklich viel Ärger ersparen!

Wie läuft der erste Zahnarztbesuch und die Untersuchung ab?

Beim ersten Verdacht solltest du mit deinem Kind zu einem Kinderzahnarzt oder Kieferorthopäden gehen. Der Spezialist macht dann eine gründliche Zahnuntersuchung und schaut sich die Zähne und das Gebiss deines Kindes ganz genau an. Es geht darum, sichtbare Schäden wie abgeschliffenen Zahnschmelz oder Zahnfehlstellungen zu erkennen. Der Arzt wird dich auch nach dem Schlafverhalten deines Kindes und nach möglichen Stressfaktoren im Alltag fragen. Das ist super wichtig!

Was bringt eine erweiterte Funktionsdiagnostik?

Falls die erste Untersuchung nicht ganz klar ist oder der Bruxismus wirklich ausgeprägt ist, können weitere Diagnosen nötig sein. Dazu gehört die sogenannte Funktionsdiagnostik. Die gibt detailliertere Einblicke in die Kieferfunktion deines Kindes. Das können 3D-Aufnahmen des Kiefers sein, spezielle Zahnröntgenbilder, um Wurzeln und Knochenstruktur zu beurteilen, oder auch Bisstests. Manchmal wird sogar eine digitale Vermessung der Kieferbewegungen eingesetzt, um ganz genaue Infos über das Knirschverhalten zu bekommen und die Ursachen präzise zu bestimmen.

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Effektive Wege, um Zähneknirschen bei Kindern zu lindern

Die Behandlung von Zähneknirschen bei Kindern ist oft ein Mix aus verschiedenen Ansätzen, die ganz individuell auf die Ursachen und das Alter des Kindes abgestimmt werden. Das Ziel ist es, die Symptome zu mildern, Folgeschäden zu verhindern und dem Kind wieder einen ruhigen Schlaf zu ermöglichen. Es gibt verschiedene Strategien, wie man einem Kind mit Bruxismus effektiv helfen kann.

Sind Beißschienen für Kinder sicher und nützlich?

Beißschienen, auch Aufbissschienen genannt, sind ein wichtiges Hilfsmittel in der Bruxismus-Therapie. Sie werden nachts getragen und wirken wie eine Schutzschicht zwischen den oberen und unteren Zähnen, um weiteren Zahnverschleiß zu verhindern. Solche Schienen müssen individuell für das Kind angefertigt werden und sind besonders für ältere Kinder und Jugendliche sinnvoll, weil ihr Gebiss nicht mehr so schnell wächst. Bei Kleinkindern oder während des aktiven Zahnwechsels (so zwischen 6 und 12 Jahren) werden sie seltener eingesetzt, weil sich die Zahnstellung ständig ändert und die Schiene dann immer wieder angepasst werden müsste.

Wie helfen Entspannung und neue Gewohnheiten?

Entspannungsübungen und das Anpassen von Verhaltensweisen sind super wichtig, um stressbedingten Bruxismus zu reduzieren. Hier ein paar Ideen, was man als Eltern machen kann:

  • Feste Abendrituale: Eine ruhige Routine vor dem Schlafengehen ist Gold wert. Ein Buch vorlesen, leise Musik hören oder einfach nur kuscheln - Hauptsache, es hilft dem Kind, runterzukommen.
  • Bildschirm aus! Tablets, Fernsehen oder Handys kurz vor dem Schlafengehen? Lieber nicht. Das blaue Licht und die vielen Eindrücke machen eher hellwach.
  • Raus an die frische Luft! Ausreichend Bewegung am Tag hilft, überschüssige Energie abzubauen und den Kopf frei zu bekommen. Ein müdes, ausgepowertes Kind schläft meistens besser.
  • Achtsamkeit und Entspannung: Einfache Atemübungen oder kindgerechte Entspannungsgeschichten können Wunder wirken, um innere Anspannung zu lösen.

Welche Rolle spielen Physiotherapie und myofunktionelle Therapie?

Physiotherapie und myofunktionelle Therapie können echt gut helfen, wenn die Muskeln im Kopf, Nacken und Kiefer verspannt sind - was ja oft mit Bruxismus einhergeht. Physiotherapeuten nutzen spezielle Techniken wie progressive Muskelentspannung oder sanfte osteopathische Behandlungen. Die myofunktionelle Therapie konzentriert sich darauf, Fehlfunktionen der Mund- und Gesichtsmuskulatur zu korrigieren. Beide Therapien zielen darauf ab, die Kiefermuskulatur zu entspannen und die korrekte Kieferfunktion zu fördern, was die Symptome lindern kann.

Wann braucht man Unterstützung von mehreren Spezialisten?

Bei starkem Bruxismus oder wenn noch andere Probleme wie Verhaltens- oder Schlafstörungen dazukommen, ist es sinnvoll, das Ganze interdisziplinär abzuklären. Das heißt, verschiedene Spezialisten arbeiten zusammen, um die Ursachen umfassend zu bewerten. Ein HNO-Arzt kann zum Beispiel chronische Nasenatmungsstörungen wie vergrößerte Mandeln oder eine Sinusitis ausschließen. Ein Psychologe kann helfen, wenn viel Stress oder emotionale Belastungen dahinterstecken. Medikamente, wie Muskelrelaxantien, werden wirklich nur selten und mit großer Vorsicht eingesetzt, meist nur in sehr schweren Fällen oder wenn das Knirschen mit Erkrankungen wie ADHS in Verbindung gebracht wird.

Was können Eltern zur Vorbeugung tun?

Eltern spielen eine super wichtige Rolle, um Zähneknirschen vorzubeugen und zu lindern. Gestaltet den Tagesablauf eures Kindes so entspannt wie möglich, um Stress zu vermeiden. Sorgt für ausreichend Bewegung an der frischen Luft - das hilft, überschüssige Energie loszuwerden und besser zu schlafen. Und verzichtet auf koffeinhaltige Getränke oder zu aufregende Aktivitäten kurz vor dem Schlafengehen. Eine ruhige, entspannte Atmosphäre für die Nacht ist das A und O.

Fazit

Kurz gesagt: Wenn Kinder im Schlaf mit den Zähnen knirschen, ist das, der sogenannte Bruxismus, ein häufiges Phänomen. Oft ist es nur eine vorübergehende Sache und gehört zur ganz normalen Entwicklung dazu. Trotzdem ist es extrem wichtig, die genauen Ursachen zu finden und mögliche Folgen ernst zu nehmen. Wenn das Knirschen anhält oder Symptome auftreten, braucht es einfach professionelle Hilfe.

Der erste und wichtigste Schritt ist immer der Gang zum Kinderzahnarzt oder Kieferorthopäden. Die können die Symptome bewerten und den richtigen Behandlungsplan erstellen. Eine frühzeitige Diagnose und ein passender Behandlungsansatz können wirklich schlimme Folgen für die Zähne und die allgemeine Gesundheit des Kindes verhindern. Mit Entspannungstechniken, angepassten Verhaltensweisen und manchmal unterstützenden Therapien können Eltern aktiv dazu beitragen, ihrem Kind zu helfen und der ganzen Familie wieder einen ruhigen Schlaf zu ermöglichen.

Was ist Bruxismus? Unbewusstes Zähneknirschen oder -pressen im Schlaf
Wie häufig? Etwa jedes 4. Kind (bis ca. 12 Jahre)
Hauptursachen Stress, Schlafstörungen, HNO-Probleme, Zahnen
Typische Symptome Knirschgeräusche, Zahnabrieb, Kiefer-/Kopfschmerzen, Müdigkeit
Wann zum Arzt? Bei anhaltendem Knirschen, Schmerzen, Zahnschäden
Behandlungsmöglichkeiten Aufbissschienen (bei älteren Kindern), Entspannungstechniken, Physiotherapie, interdisziplinäre Ansätze

Wichtiger Hinweis: Wenn du dir Sorgen machst, weil dein Kind knirscht, zögere nicht, einen Kinderzahnarzt oder Kieferorthopäden zu konsultieren. Eine frühzeitige Diagnose und die richtigen Maßnahmen können ernsthafte Folgen verhindern und eurer Familie wieder einen ruhigen Schlaf sichern!

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Ist jedes Zähneknirschen bei einem Kind ein Grund zur Sorge?

Nein, nicht jedes Zähneknirschen muss sofort beunruhigen. Es ist, wie gesagt, oft eine ganz normale Entwicklungsphase, besonders bei Kleinkindern, die ihr Gebiss erkunden. Wenn es aber hartnäckig bleibt, das Kind Schmerzen oder Schlafstörungen hat oder die Zähne sichtbar Schaden nehmen, dann sollte man es auf jeden Fall zahnärztlich abklären lassen.

In welchem Alter verschwindet Bruxismus bei Kindern am häufigsten?

Meistens gibt sich das Zähneknirschen bei Kindern von selbst im Jugendalter. Die meisten hören damit auf, sobald ihr bleibendes Gebiss komplett ist. Aber das genaue Alter kann variieren, und bei manchen Kindern hält es einfach etwas länger an.

Sind Beißschienen für Kleinkinder sicher?

Beißschienen werden in der Regel eher für ältere Kinder oder Jugendliche empfohlen, weil ihr Gebiss schon stabiler ist. Für die ganz Kleinen oder im Zahnwechsel sind sie weniger ideal, da sich die Zähne ja ständig verändern. Ob eine Beißschiene sinnvoll ist, entscheidet immer der Zahnarzt ganz individuell für dein Kind.

Welche natürlichen Wege gibt es, um Stress bei einem Kind abzubauen, der Zähneknirschen verursachen kann?

Eltern können stressbedingten Bruxismus bei Kindern auf verschiedene natürliche Weisen lindern. Ganz wichtig sind feste und beruhigende Abendroutinen, ausreichend körperliche Aktivität tagsüber und weniger Bildschirmzeit kurz vor dem Schlafengehen. Entspannungsübungen oder ruhige Aktivitäten wie Vorlesen können auch super helfen, das Kind zur Ruhe zu bringen.

Kann Bruxismus bei Kindern zu Sprachproblemen führen?

Direkt verursacht Bruxismus keine Sprachstörungen. Aber wenn das Knirschen sehr stark ist und unbehandelt bleibt, kann es zu größeren Bissstörungen oder einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) führen. Und die könnten dann indirekt die Kieferbewegungen beeinträchtigen, die man für eine klare Aussprache braucht. In solchen Fällen sollte man das auf jeden Fall fachärztlich untersuchen lassen.

Kategorie: Tipps für Eltern

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